Einführung, Geschichte

 
Architektur schafft keine Räume sondern verwandelt einen Teil des in der Natur bereits vorhandenen Raumes in einen absichtsvoll begrenzten Raum.
Die durch die Veden vermittelten Kenntnisse aus Information, Energie und Geometrie
können zur Verwirklichung menschlicher Ziele führen.
Vasati zeigt wie das Wissen der Veden durch das Wissen der modernen Wissenschaft unterstützt wird, stellt somit die notwendige Synthese von moderner Wissenschaft und spirituellem Wissen der Veden dar.
Die meisten Regeln für die Einrichtung eines Hauses oder die Planung eines Grundrisses lassen sich aus einer kleinen Anzahl energetischer Prinzipien ableiten, die auch bei uns bekannt sind.
Die Natursicht des Vastu stimmt mit derjenigen der europäischen Naturforscher wie Viktor Schauberger und Wilhelm Reich überein.


Vastu in der Geschichte
In den Veden werden neben spiritueller Philosophie auch alle praktischen Aspekte des Lebens behandelt. Zu den wichtigsten dieser Aspekte gehören die Bereiche Wohnen und Bauen, da das Haus eine der zentralen Grundlagen des menschlichen Lebens darstellt.
Das Werk "De re Architectura" von Marcus Vitruv weist unübersehbare Ähnlichkeiten in seinem Kapitelaufbau und Inhalt mit dem Vastu-Klassiker "Manasara" auf.
In den Grundrissen von Andrea Palladio sind ebenfalls Prinzipien des Vastu erkennbar.
Wenn davon ausgegangen wird, dass die Veden vor ca. 5000 Jahren entstanden sind, Marcus Vitruv vor ca. 2000 Jahren lebte, Andrea Palladio seine Werke vor ca. 600 Jahren schuf, kann davon ausgegangen werden, dass das Vastu der Veden als eine der wichtigsten Wurzeln europäischer Bau- und Wohnkultur angesehen werden kann.


Vasati – Die Kraft lebendiger Räume
Das Grundprinzip des Vastu besteht darin den Raum als ein lebendiges Wesen zu betrachten (Vastupurusha).
Der innere Raum unseres Geistes und der Äussere Raum unserer Wahrnehmung sind durch die feine Grenze des Ego getrennt. In einem tieferen Verständnis unterscheiden sich Raum und Bewusstsein nicht voneinander.
Unter Vasati versteht man die unmanifestierte feinstoffliche Energie, die alldurchdringend im Raum gegenwärtig ist und eines ständigen zeitlichen Prozesses bedarf, um in den Formen der Wirklichkeit sichtbar zu werden.
Diese feinstoffliche Energie bringt alle verkörperten organischen Wesen hervor ebenso Bauwerke oder andere anorganische Formen der Natur.
Raum ist die ursprüngliche Form des Universums.
Albert Einstein hat in seiner Relativitätstheorie die Materie und ihre Kräfte als Deformierungen des Raumes dargestellt.
Der Göttinger Physiker Burkhard Heim hat die einstein′sche Theorie der Geometrisierung aller Elementarkräfte konsequent zu Ende gedacht und in seiner einheitlichen Feldtheorie umgesetzt.
Das Wesen des Vasati besteht darin, diese subtile Wirklichkeit in allen Dingen wahrzunehmen und deren ursprünglich reine und harmonische Eigenschaften auch in der manifestierten Wirklichkeit zum Vorschein zu bringen.

Vasati betrachtet den Wohnraum als Mikrokosmos, der die Kräfte der Natur und des Kosmos auf
- der physischen,
- der energetischen und
- der karmischen Ebene auf uns Menschen wirken lässt.

 Wir besitzen einen
- physischen Körper (sinnliche Ebene), der von einem
- Energiefeld, (Lebensenergie, -koerper) durchdrungen wird und unter dem Einfluss
  karmischer Gesetzmässigkeiten steht.
- Einen Gefühls- oder Astralkörper (ergänzt ap),
- einen Mentalkörper (ergänzt ap)

Vasati lehrt, die Ganzheit und Harmonie der kosmischen Urform und Urschwingung in dem geschaffenen Raum zu manifestieren.
Auf diese Weise schafft Vasati heilige Räume, die in Resonanz zu einem entsprechend geläuterten Bewusstsein stehen. Es strebt die Verbindung und positive Resonanz zwischen dem Äusseren und dem inneren Raum an.

 Werkzeuge dafür sind
- Das Grundstück.
- Die Gebäudeplatzierung auf dem Grundstück.
- Yoni-System
für räumliche Maße.
- Die vedische Astrologie
(Jyotish) für Gebäude u.Bewohner.
- Einbringen von Korrekturenergien bei nicht idealer Konstellation.
- Auseinandersetzung eines Planers /-nerin mit der Gesamtsituation.


Vasati wird gelehrt
in Indien: Dr. V. Ganapati Sthapati
in Deutschland: Marcus Schmieke (Berlin)

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Der Inhalt aller  vasatibesogenen Texte sind dem Buch " Vasati die Kraft lebendiger Räume " von Markus Schmieke entnommen.
(ap) = Ergänzung durch die Redaktion