Feng shui und Vastu-Vidya

Ein Unterschied zwischen Feng shui und Vastuvidya besteht darin, dass beim Feng shui als populärer chinesischer Variante des Vastu, die Lebensenergie Chi im Zentrum der Betrachtung steht.

Es geht im Feng Shui vor allem darum, Blockaden im Fluss der Lebensenergie aufzuheben und ihre Dynamik optimal zu fördern. Daher kann ein Feng shui -Berater mit relativ einfachen Mitteln eine Wohnsituation verbessern, indem er energetische Blockaden auflöst und Einflüsse schädlicher Energien neutralisiert. Dadurch lässt sich eine sofortige Verbesserung des Wohlbefindens herbeiführen.

Im Feng Shui wird hierbei mit Spiegeln, energetisch wirksamen Pflanzen, Klangspielen usw. gearbeitet.

Während Feng Shui mit den chinesischen Elementen Erde, Wasser, Feuer, Metall und Holz arbeitet, die eher als dynamische Wandlungsprozesse gesehen werden bezieht sich die vedische Elementelehre auf die Struktur eines multidimensionalen Universums und dessen Physik.

Die Elemente Erde, Wasser und Feuer beziehen sich auf den materiellen Körper und die grobstoffliche materielle Natur, die ihn umgibt, währen die Elemente Luft und Äther sich auf höherdimensionale oder subtilere physikalische Prozesse beziehen, die von der modernen Naturwissenschaft erst nach und nach neu entdeckt werden.

Die innere Qualität des Äthers ist das feinstoffliche Element Klang. Die Geräuschkulisse eines Hauses beeinflusst somit das ätherische Element und daher seinen Raum.

Das Sanskritwort "vidya" bedeutet Wissenschaft.

Vastu mit kurzem a bedeutet Raum,
Vaastu mit langem a heiβt es Gebäude.

Vastuvidya berücksichtigt

  • das Wesen der fünf Elemente,

  • den Bewegungsverlauf von Sonne und Mond,

  • den Einfluss der neun Planeten,

  • geologische und klimatische Einflüsse,

  • das Magnetfeld der Erde,

  • die Energiegitter der Erde,

  • den Einfluss nicht materieller Wesenheiten.

Diese Einflüsse wirken sehr tiefgehend auf das Schicksal der Menschen, die in einem Haus leben oder arbeiten, und zeigen ihre volle Wirkung zumeist erst nach zwei bis drei Jahren.

Die Korrekturen, die im Rahmen des Vastuvidya an einem Gebäude durchgeführt werden, wirken vor allem langfristig − dafür umso nachhaltiger.

Wer die Prinzipien des Vastuvidya kennt, sieht diese und kann den Menschen Hinweise geben, wie sie Gefahren umgehen und Chancen nutzen können.

Ein weiterer Schwerpunkt des Vastuvidya ist das Verständnis der Zeitzyklen, in denen der Mensch lebt. Sowohl der Lauf der Sonne und des Mondes als auch der Planeten wirken im menschlichen Leben durch die elektromagnetischen und subtilen Schwingungen, deren Frequenz sich mit der Zeit verändert. Im Einklang mit den verschiedenen Zeitqualitäten zu leben, ist einer der wichtigsten Aspekte des Vastu.
Vastuvidya ist die uralte Wissenschaft von Raum und Zeit.
Das Haus ist der Mittler zwischen Mensch und Kosmos.
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Die vasati-bezogenen Inhalte der Homepage orientieren sich an dem Buch "Die Kraft lebendiger Räume" von Marcus Schmieke